, von Wyl Urs

Tagesbericht 3: Vorentscheidungen vertagt, obwohl sich die Favoriten langsam durchsetzen

In allen drei Kategorien ist der Turniersieg noch nicht in trockenen Tüchern, obwohl in den Kategorien A und C die Favoriten aus der Pool-Position starten können.

Kategorie A: GM Li Min Peng (Ukraine) startete aus der Startranglisten-Position 1 und hat diese in der Zwischenrangliste nach sechs Runden wieder erobert. Bisher konnten ihm nur zwei Innerschweizer Schachspieler einen halben Punkt abknöpfen. Deshalb nimmt er die Schlussrunde mit einem halben Punkt Vorsprung in Angriff. In dieser Kategorie können theoretisch allerdings noch vier Spieler das Turnier gewinnen. Somit ist für die 7. und letzte Runde von morgen 1. November Hochspannung angesagt, zumindest was die Podestplätze anbetrifft.  

Die Spannung in der Kategorie B ist kaum noch zu überbieten, sind doch 10 Spieler innerhalb von nur einem halben Punkt Differenz klassiert. Der Turniersieg in dieser Kategorie kann in Direktbegegnungen ausgemacht werden. Alle Spieler mit bisher 4 erspielten Punkten dürfen sich allerdings noch berechtigte Hoffnungen auf einen Platz unter den ersten fünf machen. Dazu müssen sie aber ihre Schlussrundenpartie siegreich gestalten.  

In der Kategorie C müsste es einen Tag nach Halloween mit dem Teufel zugehen, wenn Florian Jampen vom Schachclub Sursee den Turniersieg in dieser Kategorie nicht realisieren könnte, führt er doch die Rangliste vor der Schlussrunde mit einem ganzen Punkt an. Dahinter lauern aber nebst seinem direkten Gegner Mario Steiner noch weitere zehn Spieler, die gerne das Turnier in den ersten fünf Rängen, die zu einem Preisgeld berechtigen, abschliessen möchten. In dieser Kategorie ist der Ausgang im ersten Viertel der Rangliste noch völlig offen. Die Tagesform wird für die Rangierung eine grosse Rolle spielen. Was für die teilnehmenden Schach-Spielerinnen und Spieler eher stressig ist, ist für die Organisatoren eher ein gewünschtes Phänomen: Spannung bis zum letzten Augenblick.