, von Wyl Urs

Luzerner Open - Tagesbericht 2

Die Stellungen sind bezogen, der morgige Turniertag wird Vorentscheidungen bringen.

Wie schon oft zeigt sich auch im Luzern Open 2023 die Tatsache, dass sich in der frühen Phase eines Turnieres über mehrere Runden innerhalb von nur zwei Runden die Ausgangslage grundsätzlich verändern kann. Gab es doch gestern noch in jeder Kategorie mehrere Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die bisher die Auftaktpartien siegreich gestalten konnten, mussten sich heute viele mit einem Remis begnügen oder gar die Niederlage kennen lernen.

In der Kategorie C hat sich die Anzahl der Spielerinnen und Spieler, die das Punktemaximum nach zwei Partien erreicht haben, auf eine Spielerin nach vier Runden reduziert. Nur Diane Begdullayeva steht nach dem zweiten Turniertag allein mit dem Punktemaximum an der Tabellenspitze.

In der Kategorie B gelang dasselbe Michael Cardoso Rodrigues und in der stärksten Kategorie A deutet alles darauf hin, dass es dem Vorjahressieger GM Li Min Peng mit der Titelverteidigung sehr ernst ist, hat er doch nach vier der sieben Runden bereits einen ganzen Punkt Vorsprung auf alle seine Verfolger.

Die morgigen beiden Runden werden vermutlich weitere Klarheit um den engen Kreis der Siegesanwärter und eventuell auch schon Vorentscheidungen bringen. Man darf gespannt sein, wie sich der weitere Verlauf des Turnieres entwickelt. Offene Fragen sind: Können sich die drei Erstplatzierten in jeder Kategorie auch nach dem dritten Turniertag schadlos halten? Oder gelingt es den Verfolgern die Führenden zurückzubinden und das Endergebnis wieder offener zu gestalten?

Der morgige Montag und die 5. und 6. Runde wird diese und noch andere Fragen beantworten müssen. Auf jeden Fall bleibt der Ausgang in der zweiten Hälfte des Turniers äusserst spannend.